Referring to Fictional Characters

Author

Edward N. Zalta

Reference

Dialectica, 57/3 (2003): 243-254; previously appeared in translation as "Erzählung als Taufe des Helden: Wie man auf fiktionale Objekte Bezug nimmt", (Arnold Günther, trans.), Zeitschrift für Semiotik, 9/1-2 (1987): 85--95.

Abstract

English: In this paper, the author replies to a question raised about theories of nonexistent objects. The question concerns the way names of fictional characters, when analyzed as names which denote nonexistent objects, acquire their denotations. Since nonexistent objects cannot causally interact with existent objects, it is thought that we cannot appeal to a `dubbing' or a `baptism'. The question is, therefore, what is the starting point of the chain? The answer is that storytellings are to be thought of as extended baptisms, and the details of this response receive attention in the paper. Once the storytelling is complete, and the characters have been baptized, a priori metaphysical principles linking the storytelling with the realm of nonexistent objects provide the referential, non-causal connection between the names used in the storytelling and the objects denoted by such names.

Deutsch: Der Autor beantwortet in diesem Aufsatz eine Frage, die zu den gängigen Theorien nicht-existierender Gegenstände gestellt worden ist. Die Frage betrifft die Art und Weise, wie die Namen fiktionaler Figuren ihre Denotationen erhalten, wenn sie als Namen analysiert werden, die nicht-existierende Gegenstände denotieren. Weil nicht existierende Gegenstände mit existierenden Gegenständen nicht in kausaler Wechselwirkung stehen können, wird angenommen, dass man die kausale oder historische Theorie der Referenz hier nicht benutzen kann und damit auch die Kausalkette nicht bis hin zu einer ersten ,,Benennung`` oder ,,Taufe`` zurückverfolgen kann. Die Frage ist deshalb: Womit fängt die Kette an? Die Antwort: Geschichten-Erzählen ist als eine sich lang hinziehende Taufe aufzufassen. Den Einzelheiten dieses Vorschlags wird in diesem Aufsatz nachgegangen. Ist die Geschichte einmal erzählt und sind die Personen getauft, sorgen apriorische metaphysische Prinzipien, die das Geschichten-Erzählen mit dem Bereich der nicht-existierenden Gegenstände verknüpfen, für die referentielle, nicht kausale Verbindung zwischen den beim Geschichten-Erzählen verwendeten Namen und den von den Namen denotierten Gegenständen.


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